Als christlicher Träger hat die religionspädagogische Arbeit in unseren Kindertageseinrichtungen einen wichtigen Stellenwert. Kitas, Erzieher*innen, Eltern und Kindern stehen heute gemeinsam vor der Herausforderung, Religionspädagogik in einer Gesellschaft zu gestalten, in der christliche Traditionen und Kirchlichkeit nicht mehr selbstverständlich sind.
Religiöse und kulturelle VielfaltKinder wachsen in religiöser und kultureller Vielfalt auf. Allein in Frankfurt und Offenbach leben Bürger*innen aus 180 Nationen mit ihren Familien. Auch die über 60 Kindertagesstätten der Diakonie Frankfurt und Offenbach sind Orte gelebter Vielfalt – mit evangelischem Profil. Über den gesetzlichen Erziehungs- und Bildungsauftrag hinaus wollen wir Kindern den christlichen Glauben näher bringen und orientieren uns an den Werten und Leitlinien des christlichen Menschenbildes.
Fundament des täglichen MiteinandersIn unseren Kindertagesstätten ist religionspädagogische Erziehung kein gesonderter Teil der pädagogischen Arbeit, sondern das Fundament unseres täglichen Miteinanders. Wir wollen Glauben erleben und teilen. Christliche Leitlinien prägen dabei den Alltag in den Kitas. Rituale geben Halt und Sicherheit. Kirchliche Feste strukturieren das Jahr. Biblische Geschichten, Gebete und Gottesdienste vermitteln Glaubenshinhalte und geben Orientierung.
Vertrauen und GeborgenheitReligionspädagogik ist ganzheitliche und sinnorientierte Erziehung. Wir wollen Kindern eine Atmosphäre des Vertrauens und der Geborgenheit bieten, die im alltäglichen Miteinander von der lebensspendenden Kraft des christlichen Glaubens geprägt ist. Religiöse Erziehung findet daher nicht nur dann statt, wenn ausdrücklich vom Glauben die Rede ist, sondern sie ist spürbar, wenn sich Kinder geliebt, angenommen und geborgen fühlen.
Ideen aufgreifen und Impulse setzenReligionspädagogische Erziehung lässt Raum für Fragen und hilft bei der Suche nach Antworten. Kinder brauchen Erwachsene, die bereit sind, sie in ihrer religiösen Entwicklung zu begleiten, ihre Ideen aufgreifen und Impulse setzen. In regelmäßigen Fortbildungen begeben sich Fachkräfte in evangelischen Kindertagesstätten daher immer wieder neu auf die Suche nach guter religionspädagogischer Praxis.
Respekt und ToleranzKinder in evangelischen Einrichtungen erleben, dass sie mit Gleichaltrigen spielen und heranwachsen, die an einen Gott glauben, der anders ist. Die Begegnung verschiedener Religionen ist in Kitas gelebter Alltag und geschieht mit Respekt und Toleranz. Das Eigene achten und gleichzeitig dem Fremden neugierig und offen zu begegnen, ist Teil interreligiöser Bildung und gelingenden Zusammenlebens.
Vertrauensvolle Zusammenarbeit Darüber hinaus legen wir großen Wert auf die gute Zusammenarbeit und ein vertrauensvolles Klima zwischen Kita, Kindern und Eltern. Christliche Früherziehung bindet Eltern aktiv mit ein und ist offen für interreligiöse Fragen. Auch die Kooperation und Zusammenarbeit und der professionelle Austausch mit den anderen Kindertagesstätten ist uns wichtig.
Unser Potenzial sind unsere Mitarbeiter*innenDamit Theorien und Konzepte in der Praxis gelingen, müssen sie von Menschen gelebt werden. Unser Potenzial sind unsere Mitarbeiter*innen, die mit ihrer Haltung unser christliches Profil in die Kitas tragen.
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